Das Technik-Genie

Firmenleitung (1817 - 1845)
 

Unsere Firma, mit ihren inzwischen schon 200 Mitarbeitern, platzte aus allen Nähten, und so gründete ich das Henschel-Stammwerk auf dem Möncheberg in Kassel. Wahrzeichen wurde das 1837 eingeweihte neue Gießhaus. Mit seiner 13 m hohen Kuppel und der besonderen Ziegelarchitektur wurde es zum Vorbild für viele andere Industriebauten. Noch heute steht es auf dem jetzigen Universitäts-Gelände, genießt Denkmalschutz und wird ständig für Veranstaltungen genutzt.

Da ich die grundsätzliche Chance des Dampfmotors für die Verskehrsmobilität erkannt hatte, suchten wir nach guten Anwendungsmöglichkeiten für diese Technik. Daraus entstand eine ganz neue, umfangreiche Produktpalette. So konstruierten wir z.B. die erste Hochdruckdampfmaschine, (sie verfügte schon über 100 PS!), eine pressluftgetriebene Eisenbahn, Motoren für große Bagger, das erste Dampfschiff auf der Fulda, genannt „Eduard“, und vieles andere mehr.

Meine Englandreise 1832 war bahnbrechend für unsere Firma. Die dortige Spitzentechnologie im Hinblickauf Dampflokomotiven beeindruckte mich nachhaltig und führte zu einer intensiven, langjährigen Zusammenarbeit mit englischen Firmen. Andererseits bestürzten mich die sozialen Verhältnissein der dortigen Produktion und gaben Anstoß zu neuer Aufmerksamkeit für die Situation der Arbeiter in unserem Unternehmen.

Ich wurde 81 Jahre alt, habe länger gelebt als alle anderen Inhaber von Henschel. Wollen Sie mehr wissen über diese Jahrzehnte? Dann besuchen Sie unser Museum in Kassel.

Zuletzt geändert am: 09.02.2024 um 10:24